Bockumsche - Bockumer
drüch - trocken
Flimmflämmke - Marienkäfer
Fläschekenk - Flaschenkind
Föppke - Schnuller
Föschelsche - Fischelner
Fruohe Uostere - Frohe Ostern
Hankdok - Handtuch
Hölsche - Hülser
Jaffel - Gabel
Heburtsdach - Geburtstag
Jeschier - Geschirr
jespöilt - gespült
Jlöck - Glück
klamm - feucht, kalt, angefeuchtet
klätschnaat - sehr nass
Knös - klebriger Schmutz
Kränzke - Kaffeegesellschaft
Krieewel - Krefeld
Krieewelsche - Krefelder
Küek - Küche
Lappe - Lappen
Lenner- Linner
Metz - Messer
Moppekroem - Kleinkram
Oedingsche - Uerdinger
Oppumsche - Oppumer
Oedingsche - Uerdinger
platsche - Wasser schlagen
propper - sauber, rein
rubbele - abreiben
schüme - schäumen
Schmeärlapp - Schmutzfink
Schöddelsplack - Spüllappen
Sieepeluog - Seifenlauge
spöile - spülen
Spöilwaater - Spülwasser
Spünske - kleiner nasser Lappen zum Abwaschen
Tu Huus - Zuhause
Mit der Erlaubnis von Herrn Webers beziehen wir uns mit unserer Schreibweise an seinem Wörterbuch. Auf dem unten genannten Link findet man die online Version des Wörterbuches.
Eine kurze Aussage von Heinz Webers, dem Verfasser des Wörterbuchs Krieewelsch-Deutsch-Krieewelsch:
Schreib, wie du sprichst!
Sie haben sich bestimmt schon einmal gefragt "Wie schreibt man Mundart?" Darüber gibt es zwar viele Abhandlungen in Bibliotheken, doch man ist sich (und wird sich) nicht einig. Mundart spricht man und jeder soll meines Erachtens so schreiben, wie er es möchte (und wie er das jeweilige Wort hört).
So wie es keine richtige und keine falsche Mundart gibt, so wenig gibt es eine richtige und eine falsche Schreibweise. Schulrat Franz Heckmanns (1892-1981) formulierte es einmal so: "Schreib, wie du sprichst!" Wiederum ist die sprichwörtliche Krefelder Toleranz gefragt.
Und noch ein Gedanke: Es kann schon deshalb in Krefeld keine einheitliche Schreibung geben, weil in den Orts- und Stadtteilen in Nuancen anders gesprochen (und somit auch geschrieben) wird.
Heinz Webers